Fotografie für Online-Shops in Winterthur

Deine Produktfoto-Expertise

Stell dir vor, du bist online unterwegs und entdeckst zwei Arten von Produktbildern: Einerseits den klassischen Packshot – ein sauberer, detailgetreuer Schnappschuss vor einem reinen, weissen Hintergrund, eventuell mit dezentem Schatten oder Spiegelung – und andererseits ein Moodshot, bei dem Sneaker in einem urbanen Setting als Stimmungsbild in Szene gesetzt werden. Du denkst dir jetzt wahrscheinlich, was macht das schon für einen Unterschied? Hauptsache es ist eine Produktfotografie hinterlegt. Naja…leider ist es nicht zu einfach. Jeder Onlineshop ist abhängig von guten Produktbildern. 

 

Nachfolgend findest du eine Übersicht der Themen, die in diesem Text behandelt werden:

  • Unterschiede zwischen Packshots und Moodshots: Klare Definition und wann welches Bild sinnvoll ist
  • Checklisten für gelungene Produktbilder: Worauf du bei Beleuchtung, Komposition, Schärfe und Nachbearbeitung achten musst, richtiges fotografieren ist auch hier zentral
  • Anzahl der Bilder pro Produkt: Empfehlungen für Standardprodukte und Spezialartikel
  • Produktfotos und -videos: Wann und wie ein kurzes Video deinen Online-Shop bereichern kann
  • Produkttext und Branding: Wie Bilder und Texte zusammen ein stimmiges, vertrauenswürdiges Gesamtbild ergeben
  • Selber machen oder mit einem Profi zusammenarbeiten? Was lohnt sich wann?

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Produktbilder so optimierst, dass sie nicht nur technisch einwandfrei sind, sondern auch den Charakter deines Webshops widerspiegeln. Dabei bleibe ich bestimmt und praxisnah – so, dass auch ein erfahrener Fotograf hier den ein oder anderen hilfreichen Tipp mitnehmen kann.

Hochwertige Produktbilder vs. Standard-Packshots

Ein Packshot ist die klassische Darstellung deines Produktes: vor einem weissen oder neutralen Hintergrund, sauber abgelichtet und ohne störende Umgebungsdetails. Dabei kann ein Schatten oder eine Spiegelung hinzugefügt werden, um Tiefe zu erzeugen – aber es bleibt bei einer fokussierten Darstellung des Produkts allein.

Ein Moodshot (Stimmungsbild) dagegen zeigt dein Produkt in einem lebendigen Umfeld, etwa in einem urbanen Setting mit passender Atmosphäre, in der Natur, im Studio mit spannendem Licht- und Schattenspiel etc. je nachdem was zu deinem Produkt passt. Hier geht es zwar auch um eine saubere Darstellung, aber noch mehr darum, eine bestimmte Stimmung oder Lebensart zu transportieren. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung – jedoch darf nicht verwechselt werden, dass ein Moodshot ein alternatives Stilmittel ist und kein klassischer Packshot.

Checkliste: So gelingen deine Produktbilder

Beleuchtung für cleane Produktfotos

  • Nutze normalerweise weiches, diffuses Licht für gleichmässige Beleuchtung.
  • Vermeide harte Lichtquellen, die störende Reflexionen verursachen können.
  • In der Regel wirkt ein Produkt dreidimensionaler wenn das Licht von der Seite kommt.
  • Je nach Oberfläche des Produkts und Glanz soll das Licht angepasst werden. Das klappt am besten mit professioneller Beleuchtung (Blitzlampen oder LED Licht) in einem abgedunkelten Raum.

Hintergrund

  • Beim Packshot: Ein reiner, meist weisser Hintergrund, der das Produkt in den Vordergrund rückt.
  • Beim Moodshot: Ein stimmungsvolles Setting, das gezielt Emotionen weckt, aber nie das Produkt überstrahlt oder verloren gehen lässt in zu viel Ablenkung.

Schärfe & Detail

  • Sorge dafür, dass alle wichtigen Details klar und scharf abgebildet sind. Der Hintergrund kann oder soll unscharf sein, damit sich das Produkt abhebt davon.
  • Kontrolliere deine Aufnahmen auf Unschärfen und störende Unreinheiten. Dazu solltest du das Bild direkt nach der Aufnahme auf einem grossen Monitor sehen können. Der kleine Kameramonitor eignet sich weniger dafür.
  • Verwende ein stabiles Kamerastativ, so dass du eine konsistente Positionierung der Produkte und gleiche Schärfe sicher stellen kannst.

Bildkomposition

  • Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven – von der Frontansicht bis hin zu Detailaufnahmen. Dazu gehört auch herzufinden, ob ein hoher oder tiefer Kamerastandpunkt das Produkt besser wirken lässt.
  • Nutze für Stimmungsbilder Kompositionsregeln wie den goldenen Schnitt, um den Blick des Betrachters gezielt zu lenken. Packshots hingegen werden normalerweise mittig fotografiert.

Format & Auflösung

  • Verwende Bilder in hoher Auflösung, die auch beim Vergrössern ihre Qualität behalten. Normalerweise mindestens 2400 Pixel je Seite.
  • Achte auf eine ausgewogene Balance zwischen Bildqualität und Ladezeiten deiner Website. Dazu kannst du die Bilder im JPEG oder WEBP Format komprimieren.

Nachbearbeitung

  • Optimiere Farben und Kontraste, ohne das natürliche Erscheinungsbild zu verfälschen.
  • Achte darauf, dass die Bilder untereinander keinen Farbschwankungen unterliegen. Das wirkt unprofessionell.
  • Wähle einen passenden Bildausschnitt, am besten mit einer professionellen Software, dir es dir ermöglicht, die Ausschnitte für alle Bilder auf einmal zu setzen.
  • Integriere dezent dein Branding, zum Beispiel durch das Einfügen deines Logos oder Farbschemas.

Wie viele Bilder pro Produkt?

Die richtige Anzahl an Bildern ist entscheidend, um deinem Kunden alle relevanten Informationen zu liefern, ohne ihn zu überladen:

  • Standardprodukte: 1 bis 5 Bilder reichen meist aus: Ein Hauptbild, das das Produkt in voller Pracht zeigt, ergänzt durch Detailaufnahmen, die wichtige Merkmale hervorheben. Wenn das Produkt unterschiedliche Funktionen hat habe verschiedenen Seiten, dann bildest du auch diese Seiten ab. Eine Kombination von Packshots und Moodbildern (z.B. in Anwendung) kommt sehr gut an. Wichtig ist, dass in einem Webshop auch auf den Bilder klar hervor geht, was gekauft wird.
  • Spezialprodukte: Bei technischen oder komplexen Artikeln können bis zu 8 Bilder sinnvoll sein. Unterschiedliche Perspektiven und Anwendungsszenarien bieten hier einen besseren Gesamtüberblick.
  • Produktvideos: Ein kurzes Video (15-60 Sekunden) kann vor allem bei erklärungsbedürftigen oder hochpreisigen Produkten das Vertrauen der Kunden stärken. Videos müssen nicht bei jedem Produkt erstellt werden, können aber als Zusatzinformation den entscheidenden Unterschied machen. Kläre zuerst, ob dein Webshop Produktvideos in der Fotogalerie zulässt oder das Video nur in der Beschreibung integriert werden kann oder gar nicht.

Checkliste: Dos and Don’ts für dein Produktvideo

Dos

  • Achte auf gute Lichtverhältnisse und eine klare, saubere Darstellung.
  • Zeige das Produkt in auch in Anwendungsszenarien.
  • Halte das Video kurz und prägnant, um die Aufmerksamkeit deiner Kunden zu sichern.

Don’ts

  • Vermeide unnötig lange Erklärungen.
  • Lasse das Video nicht unprofessionell wirken – ein kleiner humorvoller Touch ist willkommen, aber nicht übertreiben.
  • Verzichte auf übermässige Spezialeffekte, die vom Produkt ablenken.

Branding und Produkttext: Der Feinschliff für deinen Webshop

Neben den Produktbildern spielen Texte und Branding eine entscheidende Rolle. Sie ergänzen sich gegenseitig und sorgen dafür, dass dein Webshop ein stimmiges Gesamtbild abgibt:

Produkttext-Tipps

  • Beschreibe die wichtigsten Eigenschaften und Vorteile deines Produktes.
  • Verwende eine klare und verständliche Sprache – ohne Fachchinesisch, das den Kunden abschreckt.
  • Kundenbewertungen oder Erfahrungsberichte können zusätzliches Vertrauen schaffen.

Branding-Tipps

  • Sorge für einen konsistenten Look und Tonfall in deinem gesamten Webauftritt.
  • Überlege, welche Botschaft du vermitteln möchtest – Authentizität und Klarheit sind hier der Schlüssel.
  • Setze gezielt Farben, Schriften und Designelemente ein, die deine Marke wiedererkennbar machen.

Selber machen oder mit einem Profi zusammenarbeiten?

Zum Schluss stellt sich oft die Frage: Lieber die Produktfotos selbst in der Firma zu machen oder macht es Sinn mit einem professionellen Produktfotografen zusammenzuarbeiten, der schon ein hochwertiges Portfolio vorweisen kann?

Ganz ehrlich, das ist wie der Unterschied zwischen Selberkochen und in ein schickes Restaurant zu gehen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile – und es kommt ganz auf deine Situation an.

Wenn du neue Produktserien hast und diese in regelmässigen Abständen langfristig in hoher Qualität online stellen willst, kann die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Fotografen sinnvoll sein. Ein Profi bringt nicht nur das nötige Know-how und die richtige Ausrüstung mit, sondern sorgt auch dafür, dass du ein konsistentes, professionelles Bildmaterial bekommst. Der externe Produktfotograf bindet zudem keine Ressourcen in deinem Unternehmen, das heisst du braucht kein Equipment, keinen Raum, keine Festanstellung.

Ausserdem bleibt so das Know-how auch langfristig gesichert – statt dass es verloren geht, wenn mal ein Mitarbeiter die Firma verlässt oder nicht mehr für Produktfotos zuständig sein kann.

Auf der anderen Seite: Wenn du versuchst, die Fotos intern zu machen, musst du bedenken, dass nicht jeder, der hinter der Kamera steht, automatisch auch weiss, wie man ein Produkt perfekt in Szene setzt. Ein Mitarbeiter ohne Erfahrung in der Fotografie kann zwar unter Anleitung arbeiten oder sich einiges selbst beibringen, aber es besteht immer das Risiko, dass die Qualität nicht ganz dem entspricht, was du dir vorstellst. Und mal ehrlich: Ein Mitarbeiter hat oft schon genug Arbeit – zusätzlich noch regelmässig Fotos zu machen, kann schnell zu einer echten Herausforderung werden.

Du hast sehr oft einzelne neue Produkte die sofort im Webshop verfügbar sein müssen?

Eine nachhaltige und gleichzeitig schnelle und günstige Lösung kann sein:

Du arbeitest mit einem Profi zusammen, der für dich eine Studioecke in deiner Firma einrichtet und für die Mitarbeiterschulung zuständig ist. Dann wird selbst fotografiert. Der externe Produktfotograf ist in diesem Fall eher ein Coach, der auch langfristig die Qualität sicher stellt. Dies kann auch durch eine externe Bildbearbeitung geschehen.

Qualität

  • Ein Profi sorgt für hochwertige Bilder, die deinem Webshop den richtigen Glanz verleihen.
  • Intern gemachte Fotos können manchmal etwas «rau» wirken, wenn das Know-how fehlt. Suche Wege die Qualität zu sichern.

Effizienz

  • Mit einem Fotografen kannst du sicher sein, dass die neuen Produkte zügig und professionell abgelichtet werden – ohne langen Lernprozess und ständige Nachbesserungen.
  • Wenn du intern arbeitest, musst du eventuell in teure Ausrüstung und Schulungen investieren, um auf Dauer dieselbe Qualität zu erzielen. Klappt alles mal gut (wenn du das hinkriegst), so ist die interne Lösung bei einfachen Produktfotos und mässigen Qualitätsansprüchen evtl. schneller.

Know-how und Kontinuität

  • Bei externen Fotografen bleibt das Fachwissen gesichert – es geht nicht verloren, wenn jemand das Unternehmen verlässt.
  • Intern kann es passieren, dass das System zusammenbricht, wenn der zuständige Mitarbeiter nicht mehr da ist oder überfordert wird.

Budget

  • Natürlich ist die Zusammenarbeit mit einem Profi oft mit höheren Kosten verbunden.
  • Andererseits kann ein schlechter erster Eindruck beim Kunden durch minderwertige Fotos langfristig teurer werden als die Investition in professionelle Bilder.

Letztlich liegt die Entscheidung bei dir: Wenn du auf höchste Qualität und eine konsistente Markenpräsentation setzt, ist ein spezialisierter Fotograf für Produktfotos meist die bessere Wahl – vor allem, wenn du dich um nichts kümmern willst. Falls du aber eine Lösung suchst, die langfristig Kosten spart, und du bereit bist, in Schulungen und Ausrüstung zu investieren, kann auch der interne Weg funktionieren – bedenke aber immer, dass dies viel Engagement und kontinuierliche Weiterbildung erfordert.

Also, überlege genau, was am besten zu deinem Unternehmen passt. Es lohnt sich, die langfristigen Vorteile von professionellen Produktfotos nicht zu unterschätzen – denn im Endeffekt entscheidet der erste Eindruck, ob deine Kunden bleiben oder schnell weiterklicken. Happy Shooting – egal, ob mit deinem eigenen Equipment oder in Zusammenarbeit mit einem Profi!

Fazit

Ob du dich nun für den klassischen Packshot oder für stimmungsvolle Moodshots entscheidest – entscheidend ist, dass deine Bilder deine Produkte ins beste Licht rücken und deine Kunden überzeugen. Ein gut gestalteter Online-Shop lebt von der harmonischen Verbindung aus hochwertigen Fotos, eventuell ergänzt durch Produktvideos, prägnanten Texten und einem starken, einheitlichen Branding. Mit den richtigen Bildern und klaren, ansprechenden Produkttexten schaffst du Vertrauen und sorgst dafür, dass deine Kunden nicht nur schauen, sondern auch kaufen.

Also, schnapp dir deine Kamera, überprüfe die Beleuchtung, und leg los oder soll es doch der Produktfotograf in Winterthur sein – die perfekte Präsentation deiner Produkte wartet schon! Bleib kreativ und denk immer daran: Der erste Eindruck ist alles, und in der Welt der Produktfotografie macht Präzision den Unterschied.


Wenn du Hilfe bzw. professionelle Packshots deiner Produkte haben möchtest, können wir dir gern weiterhelfen. Melde dich einfach bei uns