Fotograf aus Winterthur
Wenn anschliessend von Modell gesprochen wird, kann das irgend eine Person sein, privat, im Beruf (Mitarbeiter etc.) oder ein professionelles Model für eine Werbung.
Auf das kommt es an in der Porträtfotografie:
1. Kommunikation
Die Verbindung zum Modell ist der Schlüssel zum Erfolg. Ein angenehmes Gespräch vor dem Shooting kann die Atmosphäre entspannen und Vertrauen aufbauen. Aber sprechen Sie auch über das Ziel des Fotoshootings. So bauen Sie Klarheit und Vertrauen auf und die Fotos werden dadurch automatisch besser gefallen.
2. Location für Porträtfotos
Porträts on Location erfassen das natürliche Umfeld des Models. Fotografieren Sie Menschen bei alltäglichen Aktivitäten und / oder unterhalten Sie sich mit Ihrem Model während dem Fotografieren, um Authentizität und Ausdruck hervorzuheben. Studioporträts brauchen mehr Zeit und Equipment für den Lichtaufbau und die Gestaltung der Umgebung. Dafür haben Sie volle Kontrolle. Wenn Sie kein eigenes Studio zur Verfügung haben, können Sie unseres anmieten: Fotostudio mieten. Wir bieten auch Einführungen und Coachings für Einsteiger in die Studiofotografie an.
3. Hintergrund
Der professionell wirkende Hintergrund ist ebenso wichtig. Ein interessanter Hintergrund kann das Porträt ergänzen und die gewünschte Stimmung unterstreichen. Wenn der Hintergrund nicht hilft, sollte er wenigstens nicht ablenken und neutral bzw. so unscharf wie möglich dargestellt werden. Viele verschiedene Kulissen führen auch zu einem umfangreicheren Portfolio und vergrössern die Erfahrung und die Angebotsbreite.
4. Umgebung
Nutzen Sie den negativen Raum (= alles im Bild ausser dem Porträt selbst), um das Model hervorzuheben, und führende Linien in Richtung Porträt, um die Aufmerksamkeit zu lenken.
5. Emotionen
Die Emotionen des Modells einfangen: Machen Sie viele Aufnahmen, um flüchtige Emotionen oder Blicke festzuhalten. Dabei ist es wichtig, mit dem Model in Kontakt zu bleiben und möglichst unbemerkt gleichzeitig die Kamera zu bedienen. Üben Sie die Technik vor dem Fotoshooting.
6. Blickwinkel
Experimentieren Sie mit verschiedenen Blickwinkeln, um interessante und einzigartige Aufnahmen zu erzielen.
7. Vorbereitung des Models
Bereiten Sie das Model vor, indem Sie sich mit Make-up, Kleidung und Frisur auseinandersetzen vor dem eigentlichen Fotoshooting. Für natürliche Porträts reicht evtl. etwas Puder gegen glänzende Haut.
8. Lernen durch Feedback und Bildbetrachtungen
Holen Sie sich konstruktive Kritik zu Ihrem Vorgehen und Ihren Bildern, um Ihre Fähigkeiten zu verbessern und in die richtige Richtung gelenkt zu werden. Lernen Sie auch durch das Studium anderer Fotografen und deren Porträt- und Peoplefotografie.
9. Objektiv
Die Wahl des richtigen Objektivs beeinflusst die Proportionen im Bild. Wählen Sie das Objektiv entsprechend den Anforderungen des Shootings: lange Brennweiten (= enge Objektivwinkel) sind für die Porträtfotografie vorteilhafter, da sie das Porträt „verdichten“ statt es auseinander zu ziehen, wie man es von Weitwinkelobjektiven kennt (Weitwinkel = grosse Nase, kleine Ohren). Verdichten heisst in diesem Fall auch dass Vordergrund und Hintergrund naher bei einander wirken.
10. Kamerasensor
Eine Vollformat-Kamera mit mit 24x36mm grossem Sensor und Wechselobjektiven bietet optimale Ergebnisse in der Porträtfotografie.
11. Transport und Schutz der Ausrüstung
Investieren Sie in eine Kameratasche oder einen Fotorucksack, um Ihre Ausrüstung sicher zu transportieren. So schützen Sie die Funktion und den Wert Ihres Equipments langfristig.
12. Requisiten
Details wie Requisiten können die Individualität des Models betonen und die Atmosphäre beeinflussen.
13. Fokus
Fokussieren Sie auf die Augen des Models, um einen präzisen Fokus zu erhalten. Der Blickkontakt und somit die Intensität des Bildes kann über scharf abgebildete Augen viel besser erreicht werden. Wenn nur ein Auge scharf gestellt werden kann, sollte das nähere Auge im Fokus sein.
14. manuelle Kameraeinstellungen
Der manuelle Modus (M) Ihrer Kamera ermöglicht eine gezielte Steuerung der Einstellungen für beste Ergebnissein der Portraitfotografie. Lernen Sie die manuellen Einstellungen der Kamera zu verstehen und anwenden zu können. Aber lernen Sie diese Einstellung vor dem Fotoshooting mit dem Modell damit die Interaktion nicht durch technische Probleme gestört wird. Sie möchten ja möglichst professionell wirken.
15. Die Blende der Kamera
Die Blende beeinflusst die Schärfentiefe im Bild. Wählen Sie die Blende entsprechend den gewünschten Ergebnissen. Eine offene Blende (kleine Blendenzahl) ergibt wenig Schärfentiefe. So wird der Hintergrund unscharf. Man spricht dann von einer geringen Tiefenschärfe bzw. Schärfentiefe.
Je nach Kulisse und Umgebung eignen sich verschiedene Schärfen für Portraits. Machen Sie im besten Fall vorab ein paar Testfotos.
16. Sonnenlicht
Vermeiden Sie beim Fotografieren draussen direktes Sonnenlicht und fotografieren Sie am besten während der goldenen Stunde am frühen Abend. So können Sie auch Outdoor Fotos ein das Portfolio einbinden.
17. weiches Licht
Bei Mittagssonne verwenden Sie Diffusorstoffe, um Schatten zu mildern oder Reflektoren um im Schatten das Licht auf das Modell zu lenken. wenn möglich positionieren Sie Ihr Model im Schatten oder Gegenlicht. In einem Innenraum ist ein Platz in der Nähe eines Fensters ohne direktes Sonnenlicht oft eine gute Wahl. Im Fotostudio können Lampen indirekt via die Decke oder einer weissen Fläche seitlich gerichtet werden, um ein weiches (=diffuses) Porträtlicht zu bekommen.
18. Lichtrichtung
Meistens wird eine Lichtquelle von schräg vorn für Porträts benutzt. Doch manchmal will man abweichen vom Standard. Experimentieren Sie mit verschiedenen Beleuchtungsarten und Richtungen, um Stimmungen und Effekte zu erzielen. Dazu kann ein Fotostudio nützlich sein, um das Licht und die Schatten gezielt zu steuern. Es reicht normalerweise ein verdunkelbarer Raum mit genug Platz mit 1-2 Lampen zum Starten. Je nach Ansprüchen kann auch ein professionelles Fotostudio gemietet werden.
19. Lernen von Profils
Erwerben Sie Kenntnisse über Beleuchtungs-Setups wie breit, kurz, Schmetterling, Schleife und Rembrandt. So verbessern Sie die Beleuchtung.
20. Positionierung des Models
Die richtige Pose ist entscheidend. Versuchen Sie, das Model in vorteilhaften Posen zu positionieren. Online gibt es eine Vielzahl von Posing Vorschlägen.
21. Bewegung
Experimentieren Sie mit Action-Posen (Ihr Model bewegt sich während der Fotografie), um Dynamik,Lebendigkeit und Ausdruck in die Porträts zu bringen.
22. Rohformat
Fotografieren Sie im RAW Modus um die digitalen Bilder in bester Qualität bearbeiten zu können. Diese lassen sich auch einfacher und umfangreicher nachbearbeiten.
23. mit Bildbearbeitung die Bildaussage unterstreichen
Geben Sie Ihren Bildern einen zur Stimmung passenden Look in einem Bildbearbeitungsprogramm. Passen Sie Kontrast, Belichtung, Farbgebung, Farbsättigung und Ausschnitte an, bevor Sie alle Bilder im Endformat exportieren und weitergeben. Je nach Haut kann auch etwas Hautretusche vom Model gewünscht werden. Versuchen Sie die Retuschen aber immer passend zur gewünschten Bildwirkung dezent zu halten.
Retusche und Look vorher und nachher
neuer Bildlook vorher und nachher
Insgesamt erfordert Porträtfotografie eine sorgfältige Balance zwischen Technik, Kreativität und dem Streben nach authentischen oder mindestens interessanten Ausdrücken. Die Beachtung dieser Tipps kann Fotografen und Fotografinnen dabei unterstützen, beeindruckende Porträts zu kreieren.
Wenn Sie professionelle Hilfe brauchen, können Sie auch Porträtfotografiekurse besuchen oder ein 1:1 Coaching bei einem geeigneten Fotografen buchen. Zum Beispiel bietet photoworkers.ch aus Winterthur in der Schweiz solche Coachings zu verschiedenen Themen auf Anfrage an.
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