Was benötigt ein gutes Unternehmensvideo?

Stell dir vor, du sitzt in einem langweiligen Meeting und jemand sagt: "Wir sollten ein Video für unsere Firma machen!" Das klingt nach einer einfachen Aufgabe, oder?

01.06.2024 - Andreas Gemperle

Falsch. Ein gutes Unternehmensvideo zu produzieren, ist kein Kinderspiel. Es ist eine Kunstform, eine Wissenschaft und ein Abenteuer, das Mut, Kreativität und jede Menge Schweiss erfordert.

Packen wir es an und sehen uns an, was wirklich nötig ist, um von der Idee zum fertigen Film für dein Unternehmen zu gelangen.

Und keine Sorge, wir haben auch Checklisten für den perfekten Imagefilm für dich parat – schliesslich soll das Ganze ja nicht nur unterhaltsam, sondern auch nützlich sein.

Von der Idee zum fertigen Film – folgende Checklisten führen dich zum Erfolg bei Imagefilmen für Firmen:

Die zündende Idee – Sei nicht langweilig!

Jedes grossartige Video beginnt mit einer Idee. Aber nicht irgendeiner Idee. Deine Idee muss fesseln, begeistern und im Gedächtnis bleiben. Kein Druck, oder? Doch, genau das ist der Punkt. Langweilige Ideen sind Zeitverschwendung. Also, wie findest du eine grossartige Idee?

Checkliste für eine zündende Idee:

Kenntnis der Zielgruppe: Wer soll das Video sehen? Was interessiert diese Leute?
Klarer Zweck: Was soll das Video erreichen? Verkaufen, informieren, unterhalten, Vertraen bilden?
Einzigartigkeit: Was hebt dein Video von anderen ab? Sei mutig, sei anders! Aber nicht die Zielgruppe und den Zweck verfehlen...
Emotionen wecken: Videos, die Emotionen auslösen, bleiben hängen im Kopf des Zuschauers. Freude, Überraschung, Neugier – wähle deine "Waffe".

Das Drehbuch – Sag es knackig!

Du hast die Idee? Super! Jetzt kommt das Drehbuch. Ein gutes Drehbuch ist wie eine gute Geschichte – es hat einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende. Und vergiss nicht, auf den Punkt zu kommen. Niemand hat Zeit für lange Vorträge.

Checkliste für ein starkes Drehbuch:

Klarer Anfang: Ziehe die Zuschauer von der ersten Sekunde an in den Bann, zum Beispiel durch eine interessante Fragestellung oder etwas das emotional packend ist.
Struktur: Halte den roten Faden durchgängig. Vermeide Abschweifungen und mach es nicht komplizierter als nötig.
Dialoge: Natürlich wie echte Menschen miteinander sprechen und komm auf den Punkt. Ohne Fachchinesisch!
Call-to-Action: Was sollen die Zuschauer nach dem Video tun? Mach es klar und deutlich. Sonst verpufft die ganze Wirkung im Nichts.

Das Storyboard – Dein visuelles Drehbuch

Jetzt wird es visuell. Ein Storyboard hilft, deine Ideen und dein Drehbuch in einzelne Szenen zu fassen. Es ist dein visueller Leitfaden und zeigt, wie jede Szene aussehen soll und ob der Ablauf im Video sinnvoll und komplett ist.

Checkliste für ein hilfreiches Storyboard:

Jede Szene skizzieren: Zeichne jede Einstellung. Keine Kunstwerke nötig, Strichmännchen reichen.
Kamerawinkel und Bildausschnitt notieren: Wo steht die Kamera? Welche Perspektive wird genutzt? Close-ups oder Totale?
Wer macht was: In einer Spalte sollte stehen, welche Darsteller und welche Dialoge in der Szene vorkommen.
Details ergänzen: Notiere wichtige Details wie Beleuchtung, Hintergrund und Requisiten.
Fluss prüfen: Sind die Übergänge logisch und flüssig? Gibt es zu viel Handlung (langweilig) oder zu wenig (man kommt nicht mehr draus)?

Bevor die Planung abgeschlossen ist – Dein Team zusammenstellen

Du hast die Vorbereitungen abgeschlossen? Natürlich brauchst du noch ein Team, so dass alles Aufgaben bei der folgenden Videoproduktion sinnvoll abgedeckt werden können. Wie gross den Videoproduktionsteam sinnvollerweise sein sollte, hängt ab von der Projektgrösse, deinem Budget, deinem Ziel bezüglich Qualität und Produktionssicherheit.

Bei sehr einfachen Videoprojekten kann jemand mehrer der folgenden Rollen übernehmen. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass dadurch die Gefahr steigt, dass Fehler passieren. Nicht alles kann im Nachhinein digital korriert werden.

Checkliste für das richtige Team:

DarstellerInnen und SprecherInnen: Sie es die richtigen Personen für die Rolle? Stell dir 2 Fragen: Motivation und Fähigkeiten passen?
Regie: hat das Storyboard im Griff und entscheidet, wann eine Szene passt und wie es weiter geht.
Produktionsleitung: stellt im Vorfeld und bei der Produktion im Hintergrund sicher, damit die ganze Videoproduktion rund läuft inklusive dem zeitlichen Ablauf. Es müssen evlt. auch Drehorte in der Firma vorbereitet oder ein Filmstudio gemietet oder sogar Bewilligungen organisiert werden. Sonst klappt nichts!
Kameramann: Fängt das Bild ein und stellt die richtigen Kameraeinstellungen sicher.
Ton: Wenn Dialoge während der Filmproduktion wichtig sind, muss jemand speziell auf eine professionelle Tonaufnahme achten.
Licht: Vor allem bei Innenaufnahmen aber manchmal auch draussen müssen die Lichtverhältnisse mit zusätzlichem Equipment verbessert werden.
Garderobe und Make-up: Wer stellt sicher dass Kleidung, Haare und Make-up (z.B. gegen zu viel Glanz) passen?

Die Produktion – Jetzt wird’s ernst

Am Produktionstag selbst wird es ernst: Jetzt müssen alle Vorbereitungen greifen, und jeder Handgriff muss sitzen. Hier zählt Effizienz, Kreativität und ein reibungsloser Ablauf. Was genau braucht es, um den Drehtag erfolgreich zu meistern?

Erklärvideo zur Arztpaxis Software VITOMED von VITODATA. Konzept, Regie und Schnitt by Agentur Tollkirsch, Kamera und Licht by video&photoworkers.ch

Checkliste für den Drehtag für deinen Unternehmensfilm:

Früher Start: Sei rechtzeitig am Drehort. Pufferzeiten einplanen, um unvorhergesehene Verzögerungen aufzufangen.
Briefing: Ein kurzes Briefing für das Team. Alle müssen wissen, was der Plan ist, welche Szenen zuerst gedreht werden und was die wichtigsten Ziele des Tages sind.
Ausrüstung checken: Vor Drehbeginn nochmals alle Kameras, Mikrofone und Lichter überprüfen. Sicherstellen, dass alles einsatzbereit ist und Ersatzteile griffbereit sind.
Szenenaufbau: Die ersten Szenenaufbauten sorgfältig vorbereiten. Alle Requisiten und das Set müssen genau so sein, wie im Storyboard vorgesehen.
Licht und Ton: Die Lichtverhältnisse müssen optimal sein. Den Ton für jede Szene testen, um sicherzustellen, dass es keine Störungen gibt.
Kameraeinstellungen: Verschiedene Kameraeinstellungen und -winkel testen, um die beste Aufnahmequalität zu gewährleisten. Mehrere Takes aus unterschiedlichen Perspektiven machen wenn möglich.
Schauspieler und Darsteller: Den Darstellern klare Anweisungen geben. Kurze Proben durchlaufen, um sicherzustellen, dass jeder seine Rolle kennt und sich wohl fühlt.
Flexibilität: Trotz aller Planung kann es zu unvorhergesehenen Situationen kommen. Sei bereit, flexibel und kreativ auf Änderungen zu reagieren.
Kontinuität: Achte auf die Kontinuität. Kleine Details müssen von Szene zu Szene konsistent sein, um Fehler im finalen Schnitt zu vermeiden. Auch wenn nicht in der Reihenfolge des fertigen Videos gefilmt wird.
Backup erstellen: Regelmässige Backups der Aufnahmen auf einem zweiten Speichergerät. Nichts ist schlimmer als verlorenes Material.
Pausen einplanen: Pausen für das Team einplanen. Stress wirkt sich schlecht auf die Kreativität und Zuverlässigkeit aus.
Regie und Feedback: Der Regisseur sollte ständig im Austausch mit dem Team und den Darstellern stehen, um Feedback zu geben und das Beste aus jeder Szene herauszuholen.

Am Ende des Tages ist eine gute Planung das Rückgrat einer erfolgreichen Produktion. Aber am Drehtag selbst entscheidet die Fähigkeit, flexibel auf Herausforderungen zu reagieren, über Erfolg oder Misserfolg. Bleib ruhig, bleib fokussiert und hol das Beste aus jedem Take heraus. So wird dein Video ein Meisterwerk!

Die Postproduktion – Der Feinschliff

Jetzt kommt der Feinschliff. Schnitt, Sound, Effekte, Texte – hier wird das Video poliert, bis es den richtigen Fluss und Look hat.

Checkliste für die Postproduktion:

Rohschnitt erstellen: Bringe die besten Szenen in die richtige Reihenfolge so dass die Handlung stimmt bevor du an Details arbeitest.
Feinschnitt durchführen: Feinabstimmung der Übergänge und Szenen. Meistens ist das Video am anfang noch zu lang.In mehreren Durchgängen gezielt auf die richtige Länge bringen.
Sounddesign: Musik, Geräusche, Sprachaufnahmen – alles muss passen. Man sagt: Guter Ton ist der halbe Film, v.a. wenn man gehört werden will.
Effekte und Farbkorrektur: Farben der einzelenen Clips auf einander anpassen. Effekte hinzufügen aber nur wo es die Aussage unterstützt! Dem ganzen Film einen passenden Look geben.
Abnahme durch das Team: Lass das Team und andere Beteiligte den finalen Schnitt absegnen. Kläre ob eine Einverständniserklärung der Darsteller sinnvoll ist vor der Veröffentlichung.

Verbreitung – Dein Video in die Welt bringen

Was nützt das beste Video, wenn es keiner sieht? Die Verbreitung ist genauso wichtig wie die Produktion selbst.

Checkliste für eine erfolgreiche Verbreitung:

Plattformen auswählen: YouTube, Vimeo, Social Media – wo wird das Video veröffentlicht?
SEO-Optimierung: Titel, Beschreibungen und Tags – finde die richtigen Keywords.
Teaser und Trailer: Erstelle kurze Teaser, um das Interesse zu wecken.
Werbekampagne starten: Nutze bezahlte Werbung, um Reichweite zu erhöhen.
Interaktion fördern: Reagiere auf Kommentare und baue eine Community auf.

Ein gutes Unternehmensvideo zu produzieren, ist eine Herausforderung. Es erfordert eine grossartige Idee, ein starkes Drehbuch, sorgfältige Planung und eine präzise Ausführung. Aber wenn du diese Schritte beherzigst und mutig neue Wege gehst, kannst du ein Video schaffen, das begeistert und im Gedächtnis bleibt. Also, ran an die Planung deines eigenen Konzepts und viel Erfolg! Unser erfahrenes Team von Video&photoworkers.ch unterstützt dich gerne bei deinem Firmenvideo. Wir bieten ein grosses Studio, Equipment und Fachleute für alle Aufgaben.