Lerne Posing für Businessporträts vom Profi Fotografen
Wer hat gesagt, dass Mitarbeiterporträts langweilig sein müssen? Mit dem richtigen Posing und Ideen kann ein Mitarbeiterporträt erstens Spass machen und zu einem Bild werden, das Persönlichkeit, Selbstbewusstsein und den einzigartigen Charakter deines Teams widerspiegelt.
In diesem Artikel verrate ich dir, wie du deine Mitarbeiter nicht nur ins rechte Licht rückst, sondern ihnen auch das Gefühl gibst, wirklich verstanden und wertgeschätzt zu werden. Hier kommen meine 10 besten Tipps für unkonventionelle, unterhaltsame und vor allem authentische Mitarbeiterporträts.
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1. Authentizität über Perfektion
Halt dich beim Anspruch an das makellose Auftreten zurück – was zählt, ist die echte Ausstrahlung! Oft wirken übertrieben gestellte Posen unnatürlich. Ermutige deine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, so zu posieren, wie sie wirklich sind, WENN sie die beste Version von sich selbst sind. Eine entspannte Haltung, ein echtes Lächeln und der Blick in die Kamera können Wunder wirken.
Checkliste:
- Locker bleiben und atmen, viel stoppen unbewusst ihre regelmässige Atmung, kein Witz.
- Naturliches Lächeln üben
- Blickkontakt halten. Wenns nicht mehr geht, wegschauen und mit frischem Blick zur Kamera weitermachen.
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2. Die Umgebung mit einbeziehen
Oft sagt man, dass der Kontext alles ist. Nutze die Büroumgebung oder besondere Ecken des Arbeitsplatzes als Hintergrund. Das gibt dem Porträt eine Geschichte und unterstreicht den individuellen Charakter deines Unternehmens.
Zusatztipp: Es sollten runde Gesichter seitlich beleuchtet werden, damit nicht die volle Breite des Kopfs gleich hell erscheint. Wenn eine Seite etwas dunkler ist, entsteht ein schmalerer Eindruck.
Checkliste:
- Wähle einen persönlichen Ort im Büro
- Achte auf interessante Details im Hintergrund, die aber nicht von der Person ablenken.
- Sorge für stimmungsvolles, vorteilhaftes Licht.
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3. Dynamische Posen statt starrer Formeln
Wer will schon wie eine Schaufensterpuppe posieren? Ermutige zu Bewegung! Ein leichter Schritt, eine Drehung oder ein lockeres Sitzen – diese dynamischen Elemente bringen Leben in das Bild, machen locker und sorgen für Porträtvielfalt. Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln. Ideal ist eine Kameraposition auf Augenhöhe oder leicht von oben, wenn man schlanker wirken will.
Dabei spielt nicht nur die Körperhaltung eine Rolle: Versuche bewusst, den Mund leicht offen zu halten und tief durchzuatmen. Diese offene Atmung wirkt Wunder, denn sie hilft, Verschlossenheit und Passivität im Ausdruck zu vermeiden und verleiht dem Porträt eine natürliche Lebendigkeit.
Checkliste:
- Locker in die Pose gehen
- Durch den Mund atmen – ein geschlossener Mund wirkt passiv und reserviert
- Verschiedene Blickwinkel ausprobieren
- Bewegungen einfangen, wenn Lebendigkeit statt Perfektion im Vordergrund steht.
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4. Emotionen sichtbar machen
Emotionen verleihen Porträts Tiefe. Ein ernsthafter Blick, ein herzliches Lachen oder ein nachdenklicher Moment – all das kann authentisch wirken, wenn es richtig eingefangen wird. Ganz wichtig: Es soll immer auch zur Tätigkeit der Person passen und eine gewisse Kompetenz aussagen.
Aber sorge gleichzeitig dafür, dass deine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich wohlfühlen und ihre Emotionen zeigen dürfen. Ein Profifotograf hat normalerweise mehr Übung damit und kann unsicheren Mitarbeitern helfen.
Checkliste:
- Gespräche führen, um Stimmung zu erzeugen
- Für entspannte Atmosphäre sorgen
- Natürliche Emotionen einfangen
- Fotograf mit Erfahrung wählen
5. Der Schritt nach vorne
Stell dir vor, du machst einen kleinen Schritt vorwärts und bleibst mit deinem Gewicht auf dem vorderen Bein – genau das verleiht dem Porträt eine unglaubliche Dynamik. Wenn deine Mitarbeiter den Fuß vor den anderen setzen und das Gewicht bewusst verlagern, kommt nicht nur ihre Bewegung besser zur Geltung, sondern auch ihr Gesichtsausdruck wirkt lebendiger. Ein subtil nach vorne gerichteter Kopf betont die Konturen und hilft sogar, ein eventuelles Doppelkinn zu strecken. Dieser einfache, aber effektive Trick zeigt nicht nur Selbstbewusstsein, sondern vermittelt auch den Eindruck, als ob man buchstäblich vorwärts in die Zukunft geht – eine Einstellung, die im beruflichen Kontext oft als positiv und zukunftsorientiert wahrgenommen wird.
Checkliste:
- Stelle sicher, dass ein Bein leicht nach vorne gesetzt wird.
- Das Körpergewicht sollte auf das vordere Bein verlagert werden.
- Richte den Kopf leicht nach vorne, um das Gesicht optimal zur Geltung zu bringen.
- Achte darauf, dass du dabei natürlich bleibst und die Pose nicht erzwungen wirkt.
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6. Die Rolle der Hände
Hände erzählen Geschichten! Ob sie in die Hosentasche gesteckt, locker gefaltet oder gestikulierend im Gespräch eingefangen werden – die Hände können die Persönlichkeit unterstreichen. Achte darauf, dass sie nicht verkrampft wirken, sondern entspannt und ausdrucksstark sind.
Checkliste:
- Hände locker positionieren, keine eingezogenen Finger oder gar Fäuste
- Unnötige Spannung vermeiden
- Gesten zur Unterstützung der Aussage nutzen
- Gesten immer wiederholen für Echtheit und Abwechslung
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7. Blick in die Zukunft
Ein Porträt sollte nicht nur den Moment einfangen, sondern auch nach vorne blicken. Ermuntere deine Mitarbeiter, in Richtung eines imaginären Ziels oder einer Vision zu schauen. Das vermittelt Optimismus und Ambition.
Checkliste:
- Blick in eine bestimmte Richtung lenken
- Positive Körpersprache einsetzen
- Ziele und Visionen andeuten
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8. Unkonventionelle Requisiten
Warum immer nur ernst posieren? Kleine Requisiten – sei es eine Kaffeetasse, ein Notizbuch oder ein symbolisches Objekt – lockern das Bild auf und erzählen eine kleine Geschichte. So wird jedes Porträt zum visuellen Statement. Hier findest du auch noch weitere Tipps für verschiedene Arten von Mitarbeiterporträts.
Checkliste:
- Passende Requisiten auswählen
- Requisiten natürlich in Szene setzen
- Die Geschichte hinter dem Objekt erzählen
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9. Wenn das Lachen nicht will – so bringst du wieder Schwung ins Gesicht
Manchmal passiert es: Das natürliche Lachen will einfach nicht klappen, und das Gesicht wird steif oder sogar eingefroren. In solchen Momenten gibt es einen einfachen Trick, der Wunder wirken kann: Schau zuerst einmal weg von der Kamera und atme durch. Wenn du danach wieder frisch in die Kamera blickst, wirkt dein Ausdruck automatisch entspannter. Und falls das immer noch nicht reicht, versuche etwas ganz Unkonventionelles: Bewege deinen Kopf und deinen weit offenen Mund ganz locker und schnell hin und her. Zugegeben, das mag auf den ersten Blick etwas komisch aussehen – oder wie du vielleicht sagen würdest: “Das ist zwar etwas verrückt, aber es funktioniert wirklich!” Diese unkonventionelle Methode bringt nicht nur ein Lachen auf dein Gesicht, sondern auch bei allen anderen im Raum. Die Atmosphäre wird gelockert, und der Fotograf oder die Fotografin kann so die perfekte Stimmung einfangen. Besonders in den Sekunden, nachdem das Gelächter wieder abklingt, ist die Entspannung am größten und dein freundlicher Gesichtsausdruck ist perfekt. Ich spreche aus Erfahrung: Dieser Trick hat schon so manche angespannte Fotosituation in ein authentisches, fröhliches Porträt verwandelt.
Checkliste:
- Falls dein Lachen nicht natürlich wirkt, schau kurz weg von der Kamera.
- Atme tief durch und lass die Anspannung verfliegen.
- Richte den Blick erneut in die Kamera, um einen frischen Ausdruck zu erzielen.
- Bewege bei Bedarf Kopf und Mund locker hin und her, um spontane Lacher zu provozieren.
- Lache über den ungewöhnlichen Moment – das entspannt alle im Raum.
10. Spass und Experimentierfreude
Letztendlich ist der Schlüssel zu einem gelungenen Porträt Spass und Experimentierfreude. Gib deinen Mitarbeitern Raum, auch mal etwas völlig Neues auszuprobieren. Je mehr Freude beim Shooting herrscht, desto authentischer und lebendiger wird das Ergebnis.
Checkliste:
- Kreative Ideen einbringen
- Locker und humorvoll bleiben
- Experimente nicht scheuen
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Fazit
Mitarbeiterporträts müssen nicht immer formell und steril wirken. Mit den richtigen Posing-Tipps kannst du lebendige, dynamische und authentische Bilder kreieren, die nicht nur deinen Mitarbeitern, sondern auch deinem Unternehmen ein Gesicht geben, das Vertrauen und Sympathie ausstrahlt.
Die oben genannten Tipps sollen dir als Leitfaden dienen, um neue Wege zu gehen und das Beste aus jedem Shooting herauszuholen. Trau dich, kreativ zu sein, und du wirst sehen, wie aus gewöhnlichen Portraits echte Meisterwerke entstehen!
Wenn du direkt Mitarbeiterfotos buchen möchtest, findest du hier unsere Preisübersicht wenn du dich noch nicht entscheiden kannst, welche Teamfotos du haben möchtest, kannst du dir hier noch inspirieren lassen: Varianten für Mitarbeiterportraits.
Falls du noch weitere Inspiration suchst, empfehle ich dir folgende Quellen:
Digital Photography School: Eine exzellente Anlaufstelle für kreative Fototipps und inspirierende Ideen – schau mal rein unter digital-photography-school.com.
Photoworkers: Hier findest du aktuelle Beispiele rund um das Thema Mitarbeiterfotos und Teamfotos. Besuche das Businessporträt Portfolio von photoworkers.ch. Zudem kannst du online mit dem Preisrechner für Mitarbeiterfotos herausfinden, was du investieren müsstest, um dein Team von einem Profifotografen fotografieren zu lassen.
Mit diesen Ressourcen in der Hinterhand und den oben genannten Tipps bist du bestens gerüstet, um das nächste Mitarbeiterporträt in eine „Erfolgsgeschichte“ zu verwandeln. Pack es an, probiere Neues aus und lass deine Mitarbeiter strahlen!
Ich hoffe, dieser Artikel inspiriert dich, die Porträtfotografie in deinem Unternehmen auf das nächste Level zu heben. Vergiss nicht: Es gibt keine Regeln, die der Kreativität im Wege stehen – nur den Mut, etwas Ungewöhnliches zu wagen. Viel Spass beim Experimentieren und Umsetzen.