Was benötigt ein gutes Video?

Von der Idee zum fertigen Produkt: Es war ein kalter, grauer Nachmittag, als mir die Idee kam: Ich wollte ein Video machen. Aber nicht irgendein Video – es sollte das Video sein. Eins, das Menschen bewegt, Tränen in die Augen treibt und vielleicht sogar das Internet in Flammen aufgehen lässt.

Ich war voller Enthusiasmus, griff nach meinem Handy und tippte euphorisch: «Ich mache ein Video, wer hat Bock mitzumachen?» Die Likes trudelten ein, die ersten Kommentare auch:

  • «Klingt spannend, was brauchst du denn?»
  • «Kann ich mitspielen?»
  • «Was genau willst du eigentlich machen?»

Und da begann mein Abenteuer – oder besser gesagt mein chaotischer Sprint durch die Welt der Videoproduktion. Denn, Hand aufs Herz: Ein gutes Video benötigt mehr als eine Idee und einen Haufen Freunde, die Lust auf Rampenlicht haben. Man sollte sich vorab Gedanken machen, welche Inhalte gefilmt werden, welches Equipment verwendet wird, wer werden meine Zuschauer sein…und diese Liste kann man sehr lang weiterführen. Es gilt also, zuerst müssen mal alle W-Fragen geklärt werden.

1. Die Idee: Dein Leuchtturm im Nebel

Ohne eine Idee bist du wie ein Schiff ohne Kompass. Aber selbst mit einer Idee kann man sich ganz schön verfahren. Meine erste Inspiration? Eine epische Verfolgungsjagd… in Zeitlupe… mit Katzen. Genial, dachte ich. Bis mir jemand sagte: «Andreas, das hat TikTok letzte Woche schon 100 Mal gemacht.»

Der entscheidende Tipp hier lautet: Stell dir eine einfache Frage – warum sollte jemand dieses Video anschauen wollen?

  • Soll es unterhalten?
  • Soll es informieren?
  • Oder einfach nur Klicks generieren, weil du hoffst, dass ein Panda aus Versehen ins Bild läuft?

Checkliste: Was macht eine gute Idee aus?
✅ Einfach zu erklären. Wenn du dafür ein Whiteboard brauchst, wird’s kompliziert.
✅ Originell, aber nicht so abgedreht, dass es keiner versteht.
✅ Im besten Fall mit einer emotionalen Komponente: Humor, Spannung, Freude – irgendwas, das Menschen anspricht.

Zitat dazu: «Ein Video ohne Idee ist wie ein Kuchen ohne Mehl – flach und schwer verdaulich.» – Irgendein YouTube -Guru, vermutlich.

2. Das Drehbuch: Der unsichtbare Held

Hast du jemals ein Video gesehen, bei dem der Ton / Audio schlecht war, das Licht fehlte und die Handlung unklar blieb? Genau – niemand erinnert sich an solche Videos. Und warum? Weil das Drehbuch fehlt oder nicht ernst genommen wurde.

Mein erster Entwurf war ein Mix aus lose zusammenhängenden Szenen, die ungefähr so viel Sinn ergaben wie ein IKEA-Bauanleitung ohne Bilder. Dann erklärte mir ein Freund, der mal ein Theaterstück geschrieben hatte: «Dein Video ist ein Film. Und jeder gute Film hat einen Plan.»

Wie schreibt man ein einfaches Drehbuch?

  1. Intro: Fang mit einem Knall an! Stell die Hauptfiguren oder das Thema vor.
  2. Mittelteil: Baue Spannung auf – selbst wenn es nur darum geht, wie jemand einen Kaffee verschüttet.
  3. Schluss: Gib deinem Publikum eine Belohnung, sei es ein Lacher, ein Aha-Moment oder einfach ein gutes Gefühl.

Pro-Tipp: Schreib den Text, aber bleib flexibel. Die besten Momente passieren oft spontan – besonders, wenn jemand den Text vergisst.

Zitat: «Improvisation ist grossartig – aber nur, wenn du vorher geplant hast, was du improvisieren willst.» – Ein kluger Mensch, der nie erwähnt wurde.

3. Die Technik: Weil schlechte Qualität keiner verzeiht

Hier kommen wir zum sensiblen Thema: Technik. Ich weiss, es gibt viele, die sagen: «Aber Andreas, der Inhalt zählt, nicht die Technik.» Und das ist richtig. Aber versuch mal, jemandem eine Shakespeare-Performance zu zeigen, wenn der Ton wie ein altes Modem klingt und das Bild aussieht, als hättest du durch ein Aquarium gefilmt. Hier zählt, nicht nur Profi Unternehmen können und sollen sich hochwertiger Technik bedienen. Auch der Hobby Videograf kann gutes Equipment nutzen – mieten zum Beispiel.

Die drei Säulen der Technik:

  1. Kamera: Du brauchst keine Hollywood-Ausrüstung. Selbst ein Smartphone kann erstaunliche Ergebnisse liefern – solange du keine Kartoffel aus dem Jahr 2005 benutzt.
  2. Ton: Guter Ton ist wichtiger als gutes Bild. Ein kleines Mikrofon reicht oft schon aus.
  3. Licht: Tageslicht ist dein Freund – ausser, es gibt keins. Dann investiere in ein einfaches LED-Panel oder eine Lampe, die nicht nach Krankenhaus aussieht.

Checkliste für die Technik:
✅ Funktionieren alle Geräte? Lade Akkus vorher auf.
✅ Ist der Ton klar und ohne störende Hintergrundgeräusche?
✅ Ist das Licht gut? Kein Gegenlicht, keine dunklen Schatten im Gesicht, ausser du willst Drama.

4. Der Dreh: Mehr Chaos, als du dir vorstellen kannst

Und dann kommt der grosse Tag: Der Dreh. Alles ist vorbereitet – du hast eine Location, ein Team und deine Katze für die Hauptrolle. Aber sobald die Kamera läuft, geht alles schief.

Die Katze läuft weg, das Mikro fällt runter, und einer deiner Freunde fragt: «Muss ich das wirklich sagen? Das klingt so komisch.»

Mein Tipp: Bleib cool. Ein guter Videodreh ist nie perfekt – er ist chaotisch und lebendig. Aber genau das macht ihn auch spannend.

Tipps für den Dreh:

  • Plane genug Zeit ein – und dann verdopple sie.
  • Hab Snacks dabei. Niemand arbeitet (oder wartet) gern hungrig.
  • Lächle, auch wenn du innerlich schreien willst. Das motiviert das Team.
  • Informationen sind das A und O – teile deine Pläne mit deinem Team.

5. Der Schnitt: Wo die Magie passiert

Der Dreh ist vorbei, und du denkst, das Schlimmste liegt hinter dir? Falsch gedacht. Jetzt kommt der Schnitt – oder wie ich es nenne: Die Kunst, 10 Stunden Material in 2 Minuten zu verwandeln.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Schnitt. Es war wie ein Puzzle, aber ohne Bildvorlage und mit ein paar fehlenden Teilen. «Warum hab ich das überhaupt gefilmt?» fragte ich mich, während ich die siebte Einstellung von meiner Katze beim Gähnen ansah.

Was brauchst du für den Videoschnitt?

  1. Eine klare Vision: Welche Szenen sind wirklich wichtig, um die Geschichte zu erzählen?
  2. Geduld: Denn das erste Ergebnis wird immer Mist sein.
  3. Musik und Soundeffekte: Die richtige Hintergrundmusik kann alles verändern – selbst das langweiligste Video wird episch, wenn du den Inception-Soundtrack drunterlegst. Aber Achtung: Hast du das Copyright für die Musik? Abhilfe schaffen Musikbibliotheken für Content Creators.

«Im Schnitt wird das Video geboren – oder gnadenlos begraben.»

Anfängertipp: Wenn du es nicht schaffen solltest, das gesamte Videomaterial entsprechend zu kürzen, dann mach mehrere Videos. Ob schlussendlich ein kurzes Video für Social Media daraus wird oder ein langes Video für YouTube oder sogar eine ganze Videoreihe für laufende Beiträge ist für den Anfang egal. Achte einfach auf Qualität.

6. Die Veröffentlichung: Bühne frei!

Das Video ist fertig, du bist stolz wie am ersten Schultag, und jetzt kommt der Moment der Wahrheit: Das Hochladen. Aber Moment – einfach hochladen reicht nicht. Du brauchst eine Strategie.

Wie erreichst du dein Publikum?

  • Poste es auf allen sozialen Plattformen.
  • Schreib einen spannenden Titel und eine gute Beschreibung.
  • Antworte auf Kommentare – auch wenn es nur ein Smiley ist.

Zitat: «Ein Video ohne Promotion ist wie ein Witz ohne Pointe – es funktioniert einfach nicht.» – Ein Social-Media-Manager, definitiv.

Fazit: Und warum das alles trotzdem Spass macht

Ein gutes Video zu machen ist wie eine Achterbahnfahrt: anstrengend, aufregend, manchmal beängstigend – aber am Ende willst du sofort wieder einsteigen – genau wie das echte Leben. Denn die Belohnung, wenn jemand dein Video sieht, lacht, oder dir schreibt: «Das hat mich inspiriert!», ist unbezahlbar.

Also, worauf wartest du? Die Welt braucht mehr Katzen in Zeitlupe. Oder was auch immer deine Idee ist. ✨

Wenn du Insipirationen benötigst, dann wirf doch mal einen Blick in unser Videoportfolio.